FSJ in der Kindertagesstätte "Spatzennest"

Ich habe ein FSJ begonnen, weil ich nach dem Abitur die Zeit bis zum Studium überbrücken, und in der Zeit aber nicht einfach nichts machen wollte. Der Schritt zum FSJ war also ziemlich logisch. Außerdem ist es schon echt interessant, Einblick in den Arbeitsalltag eines Erziehers zu bekommen, Anderen unter die Arme zu greifen, mit den Kindern arbeiten zu können und ihre Entwicklung zu begleiten.

Mein FSJ erledige ich im Kindergarten Spatzennest in Purschwitz. Eine recht kleine und niedliche Einrichtung, die aber keineswegs langweilig ist. Mit etwas mehr als 30 Kindern, 4 Erziehern und einer Küchenfrau, die für uns sehr lecker kocht, arbeite ich gerne zusammen.In der Einrichtung habe ich kein bestimmtes Tätigkeitsfeld. Ich werde da eingesetzt, wo ich gerade am Dringendsten gebraucht werde. Ob ich mit den Kindern singe, bastel, Spiele spiele, im Garten tobe, ihnen beim An- und Ausziehen helfe, die Schlafwache übernehme, Geschichten vorlese oder gerade Windelwechsel, es steht immer was auf der Tagesordnung. Auch Reinigungsarbeiten wie das Treppenhaus kehren, Oberflächenreinigung von Tischen, Schränken und Stühlen, desinfizieren des Waschraums oder Mitgestaltung von Portfolios gehören zu meinem Aufgabenbereich.

Ein besonderes Highlight war das Einstudieren eines Musicals mit den Kindern, für den Oma-Opa-Tag. Für besondere Anlässe wie Weihnachten, Vogelhochzeit und Fasching, gestalte ich zusammen mit den anderen Erziehern, die Räume aus und bereite Spiel- und Bastelaktivitäten vor.

Für mich bringt der Freiwilligendienst auf der einen Seite, ausreichend Zeit, um mich auf das Studium vorzubereiten. Auf der anderen Seite, habe ich ein Berufsfeld kennengelernt, dass mich bis dahin gar nicht so interessiert hat, aber auch für meinen weiteren Berufsweg wichtig ist. Außerdem sammle ich viele Erfahrungen im Umgang mit Kindern. Von den Erzieherinnen bekomme ich auch viele wichtige Hinweise und Tipps mit auf den Weg. Die Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Im Netzwerk sind alle super nett und haben immer ein offenes Ohr für Fragen und Probleme. Das Gebäude ist modern und schön eingerichtet mit vielen verschiedenen Aufenthaltsräumen, die richtig gemütlich sind. Die regelmäßig stattfindenden Seminare beinhalten immer spannende Themen und sind eine hervorragende Möglichkeit um sich mit den anderen FSJlern auszutauschen und besser kennen zu lernen. Unter dem Dach des KiJuNetzwerks findet man alle möglichen Einblicke in verschiedene Berufsgruppen. Von Erziehern, Lehrern bis zu Altenpflegern und vielen mehr, ist alles dabei.